Zu Beginn der Übung im April teilte sich die Mannschaft nach einer kurzen Begrüßung durch Kommandant Christof Eichberger in zwei Gruppen auf.

Gruppe 1 – Schlauchmanagement bei einem Innenangriff

Annahme war ein Brand des Müllraums in einem Mehrparteienhaus in der Pfarrgasse. Nach einer kurzen Instruktion musste die Mannschaft eine Zubringleitung von einem Hydranten bis zum Verteiler legen. Von dort aus wurden zwei Löschleitungen mit je einem Hohlstrahlrohr versorgt.

Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Ausbringung der Schläuche gelegt. Nach dem Spülen des Hydranten wurde eine B-Leitung (zwei B-Schläuche) hinter dem HLF gelegt. Der Verteiler wurde taktisch gelegen platziert. Anschließend wurden die C-Leitungen in Buchten und in Angriffsrichtung ausgelegt.

Nachdem die gesamte Ausrüstung wieder im Fahrzeug verstaut war, fuhren wir die nächste „Einsatzstelle“ an: Ein landwirtschaftliches Objekt in der Schulgasse brannte.

Erneut wurde eine Zubringleitung mit zwei B-Schläuchen bis zum Verteiler gelegt – mit zwei Unterschieden: Um den Druck zu erhöhen, wurde unsere Tragkaftspritze (TS) zwischen Hydrant und Zubringleitung geschlossen. Da „eine stark befahrene Straße“ gequert werden musste, entschied man sich, eine Schlauchbrücke einzurichten. Diese Schlauchbrücke sollte wenig später tatsächlich benötigt werden.

Gruppe 2 – Löschangriff bei einem Tunnelbrand

Vor kurzem besuchten vier Kameraden unserer Mannschaft den Kurs TBS20 im NÖ Feuerwehr- und SIcherheitszentrum in Tulln. Ziel dieser Übung war es, das Wissen dieses Kurses, der sich auf die Brandbekämpfung in Straßentunneln konzentriert, an die Mannschaft weiterzugeben.

Bei einer Autobahnunterführung wurde die spezielle Vorbereitung für den Angriff zuerst theoretisch durchgesprochen und anschließend in verschiedenen Trupps anfänglich langsam und danach mit etwas mehr Geschwindigkeit geübt.

Übungsleiter Daniel Musil, der selbst den Kurs besuchte, konnte dabei ganz klar die Vorteile des gelernten aufzeigen und führte realitätsgetreu durch den Ablauf. Besonders wichtig war ihm dabei die 2/3 Löschtechnik. Hierbei stellen 2/3 die Strukturkühlung (Tunnelwände/decke) und 1/3 das Objekt (z.B. ein brennendes Fahrzeug) dar.

Nach knapp über zwei Stunden wurde die Übung im Feuerwehrhaus beendet!